Ein Tag bei den Sonnen-, Blumen- und Regenbogenkindern
Ankommen:
Die Kinder klingeln an ihrem Gruppensymbol vor der Eingangstüre. Dann werden sie von ihrer Gruppenerzieherin an der Rezeption begrüßt. Dort dürfen sie ihr Bild suchen und umdrehen. Alle Gruppensymbole sind dort aufgeführt, sodass das Kind sehen kann, welche Freunde und Erzieherinnen schon im Kindergarten sind. Hier wird dem Kind individuell Zeit für die Ablösung gegeben, es findet ein kurzer Austausch statt, bei dem auch Fragen geklärt werden können.
Nach der Verabschiedung geht das Kind zu seinem Garderobenplatz und zieht sich um. Anschließend werden die Hände gewaschen und es kommt in seiner Stammgruppe an. Dort startet dann die selbstbestimmte Freispielzeit.
Morgenkreis
Der Morgenkreis beginnt in den jeweiligen Stammgruppen um 9.00 Uhr mit einer „Trinkrunde“. Er ist ein Ritual zur Begrüßung der Kinder und zum Erleben des Gruppengefühls. Für jedes einzelne Kind bedeutet es das Gefühl des „Aufgenommen Seins“, der Verbundenheit, des „gegenseitigen Wahrnehmens“.
Die Form des Kreises erlaubt jedem Kind sich gegenseitig anzuschauen, wahrzunehmen und selbst wahrgenommen zu werden. Sie erleben ihren eigenen festen Platz in der Gruppe.
Beim gemeinsamen Beginn am Morgen wird gemeinsam die Tagesplanung besprochen und die Kinder haben die Gelegenheit zu berichten, was sie gerade bewegt. Sie sind aufnahmefähig, vom Geist her frisch und es gelingt ein positiver Start in den neuen Tag. Der Morgenkreis dient zudem für gezielte Angebote/ Projekte für die altersspezifischen Gruppen.
Im Anschluss an den Morgenkreis bieten wir den Kindern Angebote, um sie in allen Bereichen zu fördern.
Die Kinder haben im Anschluss genügend Freiraum für ihre selbstbestimmte Lernzeit. Während dieser Freispielphase können die Kinder alle Gruppenräume, die als Funktionsräume gestaltet sind, nutzen. Während des Vormittags besteht für die Kinder eine freie Vesperzeit bzw. nach dem Morgenkreis wird auch nach einem Gebet gemeinsam gevespert.
Aufräumzeit:
Kurz vor der Abhol- oder Gartenzeit wird in den jeweiligen Gruppen das Aufräumlied gesungen:
„Eins, zwei, drei, das Spielen ist bald vorbei“ Damit können sich die Kinder darauf einstellen, dass bald aufgeräumt wird. Nach einer kurzen Zeit erfolgt: „vier fünf, sechs, aufgeräumt wird jetzt!“
Wenn die Witterung es erlaubt, wird an allen Tagen Wert daraufgelegt, entweder vor oder nach den Aktivitäten auch eine Zeit im Garten zu verbringen.
Ab 12:30 Uhr beginnt die Abholzeit für die VÖ-Kinder. In dieser Zeit findet nochmals eine Trink- und Vesperrunde statt.
Kinder, die den ganzen Tag in unserer Einrichtung verbringen, setzen sich um 12 Uhr zum Mittagessen ins Essenszimmer. Anschließend werden die Zähne geputzt und es beginnt die Ruhephase, die etwa eine halbe bis eine volle Stunde dauert.
Während des Nachmittags spielen die Kinder der Ganztagesbetreuung in den Gruppenräumen oder bewegen sich im Garten oder Turnraum. Projekte und Angebote werden nach Wunsch der Kinder weitergeführt. Mit einem Schlusslied werden die Kinder nach Hause verabschiedet.
Ein Tag bei den Sternenkindern
Das Ankommen der Sternenkindern ähnelt den Ü3-Kindern (siehe oben). Nach dem Ankommen findet bis ca. 11 Uhr die selbstbestimmte Lernzeit statt. Diese Zeit beinhaltet freies Vesper, eine Trinkrunde, den Morgenkreis, die Wickelrunde sowie das Aufräumen. Der Tagesablauf ist nicht „getaktet“, sondern wird den Bedürfnissen der Kinder angepasst und ist somit flexibel gestaltet. Wenn die Witterung es erlaubt, wird an allen Tagen Wert daraufgelegt, entweder vor oder nach den Aktivitäten auch eine Zeit im Garten zu verbringen. Auch gehen die Sternenkinder immer mal wieder eine kleine Runde spazieren.
Das „Aufräumlied“ wird bei den Sternenkindern ebenso gesungen, hierbei darf im Wechsel ein Kind die Triangel erklingen lassen, als Zeichen für die Aufräumzeit. Danach versammeln sich alle auf dem Teppich vor der Puppenecke. Dort entscheiden die Kinder, in welchen Spielbereichen sie an diesem Tag aufräumen möchten. Hierbei werden die Kinder von den Fachkräften unterstützt.
Bei den Sternenkindern ist die Abholzeit flexibel, in der Regel werden die ersten Kinder ab 12 Uhr abgeholt. Die anderen Kinder dürfen je nach Witterung im Garten spielen oder sich auf der Terrasse bzw. im Küchenbereich zu einer weiteren Trink- und Vesperrunde hinsetzen.
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