Das Leitbild des Katholischen Kindergartens St. Cyprian und Justina Kappel enthält Aussagen zum christlichen Menschenbild, dem pastoralen Auftrag des Kindergartens, zur Sichtweise vom Kind, zur Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern, zum Selbstverständnis als Träger, zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zur Leitung.
Das Leitbild wurde in Zusammenarbeit mit dem Träger erarbeitet und ist in der Einrichtung sowie auf persönliche Nachfrage erhältlich.
Die Gesamtkonzeption der Einrichtung wird zurzeit von den pädagogischen Fachkräften des katholischen Kindergartens St. Cyprian und Justina entwickelt und verfasst.
PROFIL DES KATHOLISCHEN KINDERGARTENS ST. CYPRIAN UND JUSTINA
Der katholische Kindergarten St. Cyprian und Justina orientiert sich am katholischen Profil der Erzdiözese Freiburg. In eigener Auseinandersetzung der pädagogischen Fachkräfte mit Glauben, Leben und Erleben von Werten und Normen aus der Schöpfung wird die pädagogische Arbeit immer wieder reflektiert und spiegelt die wertschätzende Haltung der pädagogischen Fachkräfte gegenüber Kindern, Eltern und dem Umfeld der Einrichtung wieder. Die pädagogischen Fachkräfte leben das naturnahe und religiöse Profil des Katholischen Kindergartens St. Cyprian und Justina.
PÄDAGOGISCHE ARBEIT
Der Kindergarten arbeitet nach dem teiloffenen Konzept mit Stammgruppenerhalt, sowie dem Orientierungsplan von BadenWürttemberg. Die pädagogische Arbeit erfolgt nach den Bildungs- und Lerngeschichten von Margaret Carr, Neuseeland.
AUSZUG AUS DER ENTSTEHENDEN KONZEPTION, 2013:
Die Beziehungs- und Erziehungsdefinition im katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina lautet:
Ohne Beziehung kann keine Erziehung stattfinden. Die Beziehung zu den anvertrauten Kindern und deren Erziehungsberechtigten muss wachsen. Das bedeutet für die pädagogische Arbeit im Kindergarten:
Die Fachkräfte können Vertrauen, Kontakt und Nähe zum Anderen zulassen und annehmen.
Die Fachkräfte geben den Jungen und Mädchen den Raum und die emotionale Sicherheit zum Wachsen und Entwickeln.
Die Fachkräfte kommunizieren klar, eindeutig und dem Kind zugewandt und erzeugen somit ein Bewusstsein und die Sensibilität für Sprache.
Sie geben dem Kind die individuelle Zeit zum Beziehungsaufbau.
Die Fachkräfte beobachten die Bedürfnisse und Signale der Kinder, nehmen sie ernst und setzen sich damit auseinander.
Sie wenden sich dem einzelnen Kind offen und liebevoll zu.
Das Bildungsverständnis der pädagogischen Fachkräfte im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina:
Das Kind ist ein aktives, sich selbst bildendes Kind. Die Rolle der pädagogischen Fachkraft ist die der:
Aufmerksamen Begleiterin von Lern- und Bildungsprozessen und Impulsgeberin,
Beobachterin und Dokumentarin dieser Bildungsprozesse,
aktiven Unterstützerin,
Ko Konstrukteurin von Lern und Bildungsprozessen.
Die Gestaltung der Bildungs-, Erziehungs- und Spielprozesse im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina findet in der Umsetzung des Orientierungsplanes von Baden-Württemberg statt. Daraus ergeben sich folgende Ziele für die Fachkräfte der Einrichtung:
- Die Jungen und Mädchen mit ihren individuellen Vorerfahrungen dort abholen, wo sie stehen.
- Erziehung als sozialer Vorgang (Ko-Konstruktion), d.h. Kinder zu befähigen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und Beziehungen aufbauen zu können (Lernen im Dialog).
- Jungen und Mädchen in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnehmen und in ihrer Selbstfindung zu unterstützen.
- Kinder ermutigen, Herausforderungen anzunehmen und Lösungswege zu entwickeln und der Situation entsprechend zu handeln.
- Erziehungspartnerschaft mit Eltern und Erziehenden, Ko-Konstruktion von Wissen, d.h. Wissen an Eltern und Erziehende weitergeben sowie deren Wissen nutzen.
- Beobachtung, Dokumentation und pädagogische Arbeit nach Lerngeschichten aus Neuseeland.
- Basisfunktion der Erzieherinnen in Funktionsräumen mit Stammgruppenerhalt, in denen die Berücksichtigung der Bildungs- und Entwicklungsfelder des Orientierungsplanes deutlich wird.
Aus den Definitionen der Erziehung und Bildung für den Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina und den daraus schließenden Zielen, ergeben sich für die Fachkräfte des Katholischen Kindergartens St. Cyprian und Justina folgende Arbeitsschwerpunkte:
- Das System der Bezugserzieherin in Funktionsräumen mit Stammgruppenerhalt
Jedem Kind wird eine Bezugserzieherin zugeteilt, die die Phase der Eingewöhnung in der Stammgruppe (Funktionsraum) begleitet, die das Portfolio, im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina Könnerbuch genannt, mit dem Kind führt und gestaltet. Sie ist die Ansprechpartnerin für das Kind, sowie für die Erziehungsberechtigten und bereitet regelmäßige Entwicklungsgespräche vor.
- Die Arbeit in teiloffenen Funktionsräumen mit Stammgruppenerhalt und der pädagogischen Fachkraft als Basis
Die pädagogische Arbeit findet im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina in teiloffenen Funktionsräumen statt, das bedeutet, jedem Raum wird eine Funktion zugesprochen, an der sich die Bildungs und Lernbereiche orientieren, z.B. Bau- und Konstruktionsbereich mit Mathematik und Naturwissenschaften. Die Gestaltung der Räume obliegt in Absprache mit Team und Leitung der darin agierenden pädagogischen Fachkraft.
- Das selbst bildende Freispiel in der Einrichtung
Das Freispiel hat im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina einen großen Stellenwert. Jeden Tag von Ankunft des Kindes bis zum Morgenkreis gegen 11 Uhr kann die Zeit von den Kindern genutzt werden, sich mit den Themen und Materialien zu beschäftigen, mit denen sie sich besonders auseinander setzen. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist es, die Umgebung so zu gestalten, dass sie Impulse für Explorationen der Kinder setzen. Durch gezieltes Beobachten, z.B. mit der Leuvener Engagiertheitsskala, sowie den Bildungs- und Lerngeschichten, können die Themen und Fragen der Kinder in den Spielbereichen aufgenommen und umgesetzt werden.
- Die Einteilung der Kinder in altershomogene Gruppen
Die Angebote für die Jungen und Mädchen finden im Katholischen Kindergarten St. Cyprian und Justina zumeist in einer altershomogenen Gruppe statt, die bis zur Beendigung der Kindergartenzeit für das Kind Bestand hat. Die Kinder lernen von und durch die Interaktion mit den anderen Kindern in der Gruppe. Sie lernen sich im Laufe der Kindergartenjahre gut kennen und erleben so Beständigkeit und einen Schutzraum zum Entwickeln und sich Auseinandersetzen.
- Die Durchführung der Bildungs- und Lerngeschichten aus Neuseeland
Bildungs- und Lerngeschichten aus Neuseeland sind ein Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren, um Lern- und Bildungsprozesse von Kindern zu beobachten und zu beschreiben und auf der Basis von fünf Lerndispositionen zu analysieren. Ziel ist es, die Bildungs- und Lernwege von Kindern zu verstehen, um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihre Teilhabe im gesellschaftlichen Leben zu fördern. Bildungs- und Lerngeschichten fokussieren nicht den Erwerb einzelner Fähigkeiten, sondern nehmen Dispositionen zum Lernen in den Blick.
Bedeutung des Verfahrens:
- Alle Kinder erfahren Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Nähe und Anerkennung.
- Die individuellen Stärken, Interessen und Bedürfnisse der Kinder werden wahrgenommen und gefördert.
- Das Verfahren bietet für die pädagogischen Fachkräfte die Grundlage für entwicklungs- und Kompetenz fördernde Maßnahmen.
- Es stärkt die gegenseitige Wertschätzung für die pädagogische Arbeit.
- Die Eltern und Erziehenden erhalten Einblick in die Bildungs- und Lernprozesse ihres Kindes und erleben die Einrichtung als Lern und Bildungsstätte.
- Orientierung an den Interessen des Kindes: Kind lernt über sein eigenes Interesse und Spielen weiter.
- Das Kind erfährt Partizipation.
- Französisch
- Waldtag
- Zahlenland
- Intensive Sprachförderun
Kath. Kindertageseinrichtung St. Cyprian und Justina - Startseite